Der Mann ab vierzig kämpft an allen Fronten: Sein Körper nimmt unerwünschte Formen an, Partnerin und Kinder konfrontieren ihn mit wachsenden Ansprüchen, im Beruf drängen jüngere Konkurrenten nach. Jagte er früher Frauen hinterher, sucht er nun seine Lesebrille, im Auto stellt er die Sitzheizung auf drei und meint, er hätte Feuer unterm Hintern. Soll er nun versuchen, für immer jung zu bleiben oder sich mannhaft dem Älterwerden stellen?

Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich der Kabarettist und Wahlkölner Peter Vollmer in seiner ersten Buchveröffentlichung „Wenn Männer zu sehr vierzig werden“. Am Beispiel von Rainer aus Köln-Nippes zeichnet er ein humorvolles und selbstironisches Portrait einer Männergeneration zwischen Jugendwahn und Rentenpanik, Männerdiät und Schönheitssalon, „Ironman“ und „Pflegefall“ und nimmt dabei gleichzeitig den gesellschaftlichen Fitness- und Jugendwahn aufs Korn. Analytisch und treffend formuliert, für die Männer oft schmerzhaft, für die Leser sehr lustig.

Seit langem ist Peter Vollmer eine feste Größe der deutschen Kleinkunstszene. Seitenhiebe auf Männer jenseits der 40 waren schon früher Bestandteil seines Bühnen-Programms – jetzt, da er selbst zu diesen Männern gehört, hat er seine eigenen Erfahrungen und die seiner Leidensgenossen in einem humoristischen Sachbuch verarbeitet.

Erschienen ist das Buch im Oldenburger Lappan-Verlag, der auf Comedy und Satire spezialisiert ist. Werke von rund 150 Zeichnern und Autoren haben hier ihre Verlagsheimat gefunden.

Peter Vollmer: „Wenn Männer zu sehr vierzig werden“
Lappan Verlag GmbH, Oldenburg 2011, 248 Seiten, 12,95 €, www.lappan.de
Aufgaben: Pressearbeit zur Neuerscheinung und Lesungen in Köln Frühjahr 2012

Weitere Informationen über Peter Vollmer unter www.peter-vollmer.de